Archiv der Kategorie: Termine

„Wohnungslose im Nationalsozialismus“ | Ausstellung bis 15.Januar 2018

07.12.2017 – 15.01.2018
in der Michaeliskirche Erfurt

Öffnungszeiten:
Mo bis Sa 11-16 Uhr, Do 11-18 Uhr

Die Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus lädt ein zur Ausstellung mit Begleitprogramm.

Veranstaltungen:

  • 07.12., 18 Uhr // Ausstellungseröffnung & Führung // Michaeliskirche, Michaelisstr. 10
  • 14.12., 19 Uhr // Vortrag – Obdachlosenhass und Sozialdarwinismus heute // Offene Arbeit, Allerheiligenstr. 9
  • 19.12., 18 Uhr // Film – „Dass es heute immer noch so ist… Kontinuitäten der Ausgrenzung“ // [L50], Lassallestr. 50

Über die Ausstellung:
In der öffentlichen Wahrnehmung spielen die Lebensumstände von Wohnungslosen kaum eine Rolle. Durch städtische Maßnahmen wie Bettelverbote oder dem Abbau von Bänken werden Obdachlose aus der Öffentlichkeit verdrängt und Gewalt gegen Wohnungslose bis zum Mord werden kaum zur Kenntnis genommen. Ein zunehmendes Nützlichkeitsdenken in der Gesellschaft verschärft die Diskriminierung von Menschen, die den Vorstellungen von einem geregelten bürgerlichem Dasein nicht entsprechen.

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19.12.17 | Koloniales Erbe – Wie umgehen damit?

 

 

 

 

 

19.12.2017, 19 Uhr
Radio F.R.E.I.-fläche, Gotthardtstraße 21, Erfurt
Der Eintritt ist frei.

Die deutsche Kolonialvergangenheit ist in der Thüringer Öffentlichkeit, aber auch bundesweit kaum präsent. Seit einigen Jahren jedoch wird die koloniale Vergangenheit des deutschen Kaiserreiches thematisiert. Eine intensive sowie kritische Auseinandersetzung mit diesem Teil der Geschichte fehlt allerdings. Dabei sind kolonialhistorische Spuren in unserem Alltag in Form von Straßennamen, Gebäuden oder im Sprachgebrauch gegenwärtig.
Am 19. Dezember wird der Politikwissenschaftler und Aktivist Joshua Kwesi Aikins auf der Radio F.R.E.I.-fläche über seine Perspektive auf dieses Thema referieren.
Joshua Kwesi Aikins arbeitet seit vielen Jahren zum Thema Kolonialismus und deutsche Kolonialvergangenheit. Mit seiner Arbeit bei Berlin Postkolonial und in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) setzt er sich für ein kontinuierliches Engagement einer antirassistischen und kolonialismuskritischen Kultur der Erinnerung ein.

Eine Veranstaltung der Gruppe „Decolonize“ Erfurt.

15.12.17 | „Unheimlich“. Poetry und Gespräch im Rahmen der Reihe „Kanakistan 2.0“

Datum: 15.12.17, 19:00 – 21:00 Uhr
Ort: Offene Arbeit, Hinterhaus, Allerheiligen Str. 9, Erfurt

Poetry und Gespräch mit Cana Bilir-Meier

In einer Montage aus Textfragmenten, Fotografien, digitalen Medien und Videos versucht Bilir-Meier das Wissen und Gedenken an Semra Ertan und ihren Gedichten aufrecht zu erhalten.
Semra Ertan, geboren 1956 in der Türkei, zog 1972 zu ihren Eltern in die BRD. Sie arbeitete als technische Bauzeichnerin und Dolmetscherin und schrieb über 350 Gedichte. Als Zeichen gegen den Rassismus in der BRD setzte sich die türkische Arbeitsmigrantin 1982 im Alter von nur 25 Jahren selbst in Brand – und löste damit in der deutschen Öffentlichkeit eine längst überfällige Debatte aus.

Die Lesung ist der letzte Teil der Veranstaltungsreihe „Kanakistan 2.0 Widerständig, politisch, (post)migrantisch.“

> Interview bei Radio F.R.E.I. nachhören

16.12.17 | Kulturabend zum Thema Flucht und Migration in Thüringen

Datum: 16.12.17, 16.00 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum (STZ) am Herrenberg in Erfurt

Unter dem Titel „Geschichten mit Geschichte“ werden:

– ab 16.00 Uhr Teilnehmer des Projektes „Subjekte statt Objekte – Projektmanagement für Geflüchtete in Thüringen“ ihre Projekte und Initiativen vorstellen

– ab 17.15 Uhr das Theaterstück „Refugee (woman) : )“ spielen, in dem die syrische Sängerin Enana und die sudetendeutsche Gudrun Buchholz ihre eigenen und die Fluchterfahrungen anderer mit Gesang und Geschichten darbieten

– ab 19.00 Uhr ein Buffet eine Gelegenheit bieten den Abend gemütlich ausklingen zu lassen und mit den Künstler_innen und Aktiven ins Gespräch zu kommen

Wir freuen uns auf Euer Kommen, euer Team von CGE Erfurt e.V.