„Edelweiß, Schwarze Hand und Blonde Sieben“ Jugendlicher Widerstand gegen die Nazidiktatur in Deutschland

Am 22.05.2014 um 20 Uhr in der Offenen Arbeit, Allerheiligenstr. 9 (Hinterhaus), Erfurt

Vortrag und Gespräch mit Eckart Schörle; in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen

Beim Jugendwiderstand gegen das NS-Regime in Deutschland denkt man meist an die Geschwister Scholl und deren Widerstandgruppe Weiße Rose oder an die Edelweißpiraten, die vor allem im Rheinland aktiv waren. Sie setzten sich gegen die Indoktrination in der HJ zur Wehr, organisierten Sabotageakte und wollten ein Ende des Kriegs. Mit Flugblättern und anderen Mitteln versuchten sie die Deutschen zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu bewegen. Das Regime verfolgte die Jugendlichen mit brutaler Härte. Selbst nach Ende des Dritten Reichs blieb den Mitgliedern der Edelweißpiraten die Anerkennung lange versagt – erst 2005 wurden sie in Deutschland rehabilitiert.
Beim Themenabend soll der Blick besonders auf Thüringen und Erfurt gerichtet werden. Die Namen ihrer Gruppen – Blonde Sieben, Wilde Udestedter und Kleinmoskautrupp – sind weitgehend in Vergessenheit geraten und spielten auch in der antifaschistischen Erinnerungspolitik der DDR keine Rolle.

Eine Veranstaltung der Offenen Arbeit Erfurt im Rahmen der Ausstellung „Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus“

Programm Ausstellung Jugend gegen NS 5-2014