Archiv der Kategorie: Termine

Sonntag, 18. Mai 2014 | 17:00 Uhr | LAP Magazin live | Radiocontainer in der Lutsche 10

Am kommenden Sonntag, 18.Mai, geht der LAP in den Südosten der Stadt. Wir moderieren das  LAP Magazin – die Sendung zum LAP Erfurt – live aus dem Radio-Container am Wiesenhügel.

In der einstündigen Sendung stellen wir unter anderem die Arbeit von „ezra“ vor – der mobilen Beratung für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen.

Bereits ab 15 Uhr wird es in der Live-Sendung „Stadtsenden“ in Gesprächen um engagierte ErfurterInnen am Wiesenhügel, Malerei aus den Ortsteilen sowie Stadtteilmusik gehen. Außerdem werden die ModeratorInnen über die Multimediaausstellung „Angekommen Fragezeichen“ sprechen, die es vom 22.Mai bis 04.Juli im Melchendorfer Family – Club am Drosselberg zu erleben geben wird.

Alle interessierten Menschen sind herzlich dazu eingeladen bei Kaffee und Gebäck der öffentlichen Radiosendung beizuwohnen: ab 15 Uhr „Stadtsenden“ und ab 17 Uhr „LAP Magazin“.

„Edelweiß, Schwarze Hand und Blonde Sieben“ Jugendlicher Widerstand gegen die Nazidiktatur in Deutschland

Am 22.05.2014 um 20 Uhr in der Offenen Arbeit, Allerheiligenstr. 9 (Hinterhaus), Erfurt

Vortrag und Gespräch mit Eckart Schörle; in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen

Beim Jugendwiderstand gegen das NS-Regime in Deutschland denkt man meist an die Geschwister Scholl und deren Widerstandgruppe Weiße Rose oder an die Edelweißpiraten, die vor allem im Rheinland aktiv waren. Sie setzten sich gegen die Indoktrination in der HJ zur Wehr, organisierten Sabotageakte und wollten ein Ende des Kriegs. Mit Flugblättern und anderen Mitteln versuchten sie die Deutschen zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu bewegen. Das Regime verfolgte die Jugendlichen mit brutaler Härte. Selbst nach Ende des Dritten Reichs blieb den Mitgliedern der Edelweißpiraten die Anerkennung lange versagt – erst 2005 wurden sie in Deutschland rehabilitiert.
Beim Themenabend soll der Blick besonders auf Thüringen und Erfurt gerichtet werden. Die Namen ihrer Gruppen – Blonde Sieben, Wilde Udestedter und Kleinmoskautrupp – sind weitgehend in Vergessenheit geraten und spielten auch in der antifaschistischen Erinnerungspolitik der DDR keine Rolle.

Eine Veranstaltung der Offenen Arbeit Erfurt im Rahmen der Ausstellung „Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus“

Programm Ausstellung Jugend gegen NS 5-2014

Filme „Georg Elser“ und „Die weiße Rose“

Zwei Dokumentarfilme und Gespräch am 19.05.2014 um 20 Uhr in in der Offenen Arbeit Erfurt, Allerheiligenstraße 9 (Hinterhaus)

„Georg Elser“ (BRD 2013)

Etwa zwei Monate nachdem Adolf Hitler mit dem Befehl zum Angriff auf Polen den Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, verübte Elser am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräukeller ein Bombenattentat gegen Hitler und nahezu die gesamte NS-Führungsspitze. Aufgrund unvorhergesehener Umstände beendete Hitler seinen Aufenthalt vor Ort früher als erwartet und
verließ mit seinem Führungsstab das Gebäude 13 Minuten vor der durch einen Zeitzünder ausgelösten Explosion. Von den zirka 120 bis 150 zuletzt im Saal verbliebenen Anwesenden kamen acht Menschen zu Tode, 63 weitere wurden verletzt. Elser wurde festgenommen. Unter Verhören und Folter bekannte er sich zum Anschlag. In der Folgezeit wurde er zunächst im KZ
Sachsenhausen, zum Schluss im KZ Dachau ohne Gerichtsverfahren inhaftiert. Hitler sah Elser als seinen persönlichen Feind an. Er ließ ihn am 9. April 1945 von SS-Leuten ermorden.

„Die weiße Rose“ (BRD 2004)
Der Film vermittelt einen Einblick in die Biografien und Motive einzelner Mitglieder der Münchner Widerstandsgruppe, stellt deren Entstehung dar, Flugblattaktionen, Verhaftung und Verurteilung. Dabei kombiniert er verschiedene Gestaltungselemente: authentische Fotos der Mitglieder der Weißen Rose, die Dokumentarfilmszene eines Prozesses, Spielfilmszenen aus dem Film „Die weiße Rose“ von Michael Verhoeven, nachgestellte Szenen sowie mehrere Interviews mit
Familienangehörigen von Willi Graf, Prof. Kurt Huber, Christoph Probst, Alexander Schmorell, Hans und Sophie Scholl. (AGEMZ)

Eine Veranstaltung der Offenen Arbeit Erfurt im Rahmen der Ausstellung „Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus“

Programm Ausstellung Jugend gegen NS 5-2014

Buchvorstellung am 13. Mai in Erfurt: „Auschwitz. Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde“

Veranstaltungstipp der Thüringer Landeszentrale für politische Bildung:

Am Dienstag, den 13. Mai stellt Walter Pehle  das Buch „Auschwitz. Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde“ von Ernst Klee am Erfurter Erinnerungsort Topf & Söhne vor (19 Uhr, Eintritt frei).
Der Name des im letzten Jahr verstorbenen Journalisten Ernst Klee steht für Zivilcourage. Die LZT hat mit ihm lange Jahre zusammen gearbeitet – erinnert sei nur an die Auseinandersetzungen um die NS-Kinder“euthanasie“verbrechen in Thüringen.

Er hat die nationalsozialistischen Täter enttarnt und den Opfern ihre Namen und Geschichte zurückgegeben. Kurz nach seinem Tod erschien sein letztes, von ihm noch autorisiertes Werk. In fast 4000 Biographien stellt Ernst Klee das gesamte Personal des Vernichtungslagers Auschwitz vor. Auch ihre Geschichte nach 1945 deckt er soweit wie möglich auf. Vorgestellt wird das Buch von Klees langjährigem Lektor und Freund Walter H. Pehle, der im S. Fischer-Verlag die Buchreihe „Die Zeit des Nationalsozialismus“ zur größten ihrer Art weltweit machte.

Mehr Informationen finden Sie hier im Flyer.

Vernetzungstreffen der aktiven Zivilgesellschaft in Erfurt am 14.5. bei Radio F.R.E.I.

Liebe Engagierte in Erfurt,

derzeit sind in Erfurt verschiedene Gruppen/ Einzelpersonen gegen menschenverachtende Einstellungen aktiv. Neben bereits bestehenden Gruppen haben sich in letzter Zeit z.B. am Moskauer Platz, Herrenberg und Johannesvorstadt einige Initiativen und Netzwerke neu gebildet.

Der LAP Erfurt möchte all diese Gruppen, ihre Ideen, Projekte und Perspektiven zusammenbringen und vernetzten. 

Deshalb laden wir Sie/Euch ein,

am 14. Mai 2014 um 19 Uhr zu Radio F.R.E.I.

auf die Freifläche zu kommen.

Wir wollen schauen, wer sich mit welchen Themen beschäftigt, wo (gegenseitige) Unterstützung gesucht/geboten wird und wo Herausforderungen und Zielstellungen in 2014 (und darüber hinaus) liegen.  

Wir freuen uns auf Ihr/Eurer Kommen und bitten um eine Rückmeldung, wenn Sie/ihr teilnehmen möchtet.

Beste Grüße
Kristin Eisner und Jana Schmidt
externe Koordinatorinnen des Lokalen Aktionsplans gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt

Hinweis:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstalung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.