Archiv der Kategorie: Termine

„Wohnungslose im Nationalsozialismus“ | Ausstellung bis 15.Januar 2018

07.12.2017 – 15.01.2018
in der Michaeliskirche Erfurt

Öffnungszeiten:
Mo bis Sa 11-16 Uhr, Do 11-18 Uhr

Die Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus lädt ein zur Ausstellung mit Begleitprogramm.

Veranstaltungen:

  • 07.12., 18 Uhr // Ausstellungseröffnung & Führung // Michaeliskirche, Michaelisstr. 10
  • 14.12., 19 Uhr // Vortrag – Obdachlosenhass und Sozialdarwinismus heute // Offene Arbeit, Allerheiligenstr. 9
  • 19.12., 18 Uhr // Film – „Dass es heute immer noch so ist… Kontinuitäten der Ausgrenzung“ // [L50], Lassallestr. 50

Über die Ausstellung:
In der öffentlichen Wahrnehmung spielen die Lebensumstände von Wohnungslosen kaum eine Rolle. Durch städtische Maßnahmen wie Bettelverbote oder dem Abbau von Bänken werden Obdachlose aus der Öffentlichkeit verdrängt und Gewalt gegen Wohnungslose bis zum Mord werden kaum zur Kenntnis genommen. Ein zunehmendes Nützlichkeitsdenken in der Gesellschaft verschärft die Diskriminierung von Menschen, die den Vorstellungen von einem geregelten bürgerlichem Dasein nicht entsprechen.

Weiterlesen

15.12.17 | „Unheimlich“. Poetry und Gespräch im Rahmen der Reihe „Kanakistan 2.0“

Datum: 15.12.17, 19:00 – 21:00 Uhr
Ort: Offene Arbeit, Hinterhaus, Allerheiligen Str. 9, Erfurt

Poetry und Gespräch mit Cana Bilir-Meier

In einer Montage aus Textfragmenten, Fotografien, digitalen Medien und Videos versucht Bilir-Meier das Wissen und Gedenken an Semra Ertan und ihren Gedichten aufrecht zu erhalten.
Semra Ertan, geboren 1956 in der Türkei, zog 1972 zu ihren Eltern in die BRD. Sie arbeitete als technische Bauzeichnerin und Dolmetscherin und schrieb über 350 Gedichte. Als Zeichen gegen den Rassismus in der BRD setzte sich die türkische Arbeitsmigrantin 1982 im Alter von nur 25 Jahren selbst in Brand – und löste damit in der deutschen Öffentlichkeit eine längst überfällige Debatte aus.

Die Lesung ist der letzte Teil der Veranstaltungsreihe „Kanakistan 2.0 Widerständig, politisch, (post)migrantisch.“

> Interview bei Radio F.R.E.I. nachhören