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Informationsabend: „Nazi-Lifestyle und ihre Strukturen“ in der [L 50]

Alle, die mehr über Nazis, ihren Lifestyle und ihre Strukturen erfahren wollen, laden wir zu einem Informationsabend ein: Welche Erfahrungen mit Nazistrukuren gab es in der Vergangenheit in Erfurt-Nord? Gibt es aktuell organisierte Nazis? Wie erkenne ich Nazipropaganda jenseits von der NPD? Mit diesen Fragen wollen wir uns am 19. September 2013 um 20 Uhr auseinandersetzen.

Wir freuen uns über eine positive Rückmeldung über die Teilnahme.

Mit herzlichen Grüßen

s.P.u.K. e.V.

Die Veranstaltungen werden gefördert durch den Aktionsfond des Lokalen Aktionsplans gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt.

* Wir sind Menschen, die sich im Verein solidarische Politik und unkommerzielle Kultur (s.P.u.K.) engagieren. Konkret heißt das die Organisation und die Gestaltung des öffentlichen Bereichs in der Lassallestraße 50. Hier treffen sich Gruppen, finden Filmabende, Diskussionsrunden, Workshops, Spieleabende und vieles mehr statt. Weitere Infos unter: l50.wohnopolis.de

Sämtliche Termine im Überblick

10. September 2013 um 18 Uhr, [L50] Lassallestraße 50
Austausch- und Vernetzungstreffen

19. September 2013 um 20 Uhr, [L50] Lassallestraße 50
Informationsabend

20. September 2013
Öffentliche Aktion

Wichtiger Hinweis:

Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.

Stadtteilvernetzung „Nazis im Viertel?“ in der [L 50]

Wer durch die Straßen Ilversgehofens oder der Johannesvorstadt geht, muss dort seit Wochen an vielen Laternenmasten oder an den Mülltonnen Nazipropaganda sehen. Vor allem die NPD und ihre Sympathisant_innen verkleben derzeit massiv rassistische und ausgrenzende Aufkleber. Dies wollen wir nicht länger hinnehmen, denn wir wollen in einem vielfältigen und lebenswerten Viertel wohnen und arbeiten, in dem sich niemand durch Nazipropaganda ausgegrenzt und bedroht fühlt.
Menschen sollen hier und überall ohne Angst verschieden sein können.

Deshalb laden wir* alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, aber auch Gruppen, Vereine und Initiativen herzlich zu einem Vernetzungstreffen am 10. September 2013 um 18 Uhr in die [L50] in der Lassallestraße 50 ein, um sich mit uns aktiv gegen Nazipropaganda zu engagieren.

Gemeinsam wollen wir uns darüber austauschen, wie wir das Naziproblem in Erfurt-Nord
wahrnehmen und darüber reden, was wir in einer öffentlichen Aktion gegen Nazipropaganda am 20. September 2013 unternehmen können. Wir sagen: „Wir wollen keine Nazis im Viertel!“

Hier noch die  Einladung als PDF zum Download.

Wichtiger Hinweis:

Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen.

Themenabend „Kurze Geschichte der Antisemitismusdebatte in der deutschen Linken“

Der Journalist Peter Nowak stellt bei einem Themenabend am 19. September 2013 in der Offenen Arbeit sein Buch „Kurze Geschichte der Antisemitismusdebatte in der deutschen Linken.“ vor und stellt es zur Diskussion.

Das Wissen über und die Sensibilität für die eher latent vorhandenen Formen des Antisemitismus (sekundärer Antisemitismus, struktureller Antisemitismus) soll über die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Antisemitismusdebatte in der Linken gestärkt werden.

Wichtiger Hinweis:

Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationa­listi­sche, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Ver­an­staltung ausgeschlossen.

am 17. August Gesicht zeigen gegen menschenverachtende Ideologien

Die NPD wird am kommenden Samstag, 17.08.2013 ab 11 Uhr eine Kundgebung in der Trommsdorffstraße mit dem Thema „Aus Liebe zum Tier – keine Islamisierung“ abhalten.

Die Erfurter Zivilgesellschaft hat ihren vielfältigen Protest hierfür schon angekündigt.

Empört euch! Kommt am Samstag ab 10 Uhr in die Trommsdorffstraße und zeigt mit uns Gesicht gegen Rechts.

TA 14August2013web

(Thüringer Allgemeine 14.07.2013)

Antimuslimischer und antisemitischer Hetze entgegentreten – für religiöse Anerkennung, Achtung und Toleranz!

Gemeinsame Erklärung

Am 17. August 2013 will die Neonazi-Partei NPD direkt vor den Türen einer Erfurter Fleischerei aufmarschieren, in der nach religiösen Vorstellungen („Halal“) verarbeitete Produkte angeboten werden. Mit dem vorgeschobenen Argument des Tierschutzes (NPD-Motto: „Aus Liebe zum Tier – keine Islamisierung“) versucht die Partei, antiislamische Ressentiments zu schüren und für sich im Wahlkampf zu nutzen. Islamophobe Einstellungen, antiislamischer Rassismus und religiöse Intoleranz haben in den letzten Jahren zugenommen und reichen bis weit in die Mitte der Gesellschaft. Da sich die religiösen Vorstellungen des Judentums und des Islams in der Frage der Zubereitung von Speisen ähneln, richtet sich die Aktion der NPD de facto auch gegen die jüdische Religion. Wenn die NPD gegen jüdische Koscher- und muslimische Halal-Schlachtungen unter dem Deckmantel von Tierschutz und vermeintlicher Religionskritik agitiert, bedeutet dies nichts anders als Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus.

Die Wahl des NPD-Aufmarschortes zielt offen gegen migrantische Einwohnerinnen und Einwohner Erfurts, denn in der näheren Umgebung der Fleischerei befinden sich neben einer Moschee auch mehrere Geschäfte, die von migrantischen Thüringerinnen und Thüringern betrieben werden.

 

Wir protestieren gegen die antimuslimische und antisemitische Hetze der NPD!

Gegen die öffentlichen Attacken der NPD erklären wir unsere Solidarität mit den Gläubigen und rufen zu religiöser Anerkennung, Achtung und Toleranz auf!

Wir rufen dazu auf, am 17. August 2013 in Erfurt Gesicht gegen Neonazis zu zeigen!

Ergänzung: Die NPD hat ab 11 Uhr angemeldet. 

Unterzeichnerinnen und Unterzeichner:
 
– Dirk Adams (Mitglied des Thüringer Landtages, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN)
– Andreas Bausewein (Oberbürgermeister der Stadt Erfurt, SPD)
– Martin Behrens (Vorsitzender BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Erfurt)
– Rüdiger Bender (Mitglied im Erfurter Stadtrat, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN)
– André Blechschmidt (Mitglied des Thüringer Landtages und Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Erfurter Stadtrat)
– Torsten Haß (Vorsitzender SPD Erfurt)
– Michael Heym (stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag)
– Uwe Höhn (Vorsitzender der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag)
– Walter Homolka, Rabbiner und Rektor des Abraham Geiger Kollegs an der Universität Potsdam
– Ilse Junkermann (Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland)
– Thomas L. Kemmerich (Mitglied des Thüringer Landtages und des Erfurter Stadtrates, FDP)
– Christine Lieberknecht (Thüringer Ministerpräsidentin, CDU)
– Lokaler Aktionsplan (LAP) gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt
– Mattias Machnig (Thüringer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, SPD)
– Aiman Mazyek (Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland)
– Denny Möller (Vorsitzender ver.di Bezirk Mittel-/Nordthüringen und Mitglied des Erfurter Stadtrates, SPD)
– Konstantin Pal (Landesrabbiner der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen)
– Michael Panse (Vorsitzender der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat)
– Projektgruppe „Erfurter Interreligiöser Dialog“
– Bodo Ramelow (Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag)
– Astrid Rothe-Beinlich (Mitglied des Thüringer Landtages, Mitglied im Bundesvorstand von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN)
– Herbert Rudovsky (Mitglied des Erfurter Stadtrates, FDP)
– Carsten Schneider (Mitglied des Bundestages, SPD)
– Reinhard Schramm (Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen)
– Anja Siegesmund (Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag)
– Karola Stange (Mitglied des Thüringer Landtages und des Erfurter Stadtrates, DIE LINKE)
– Heike Taubert (Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, SPD)
– Tamara Thierbach (Bürgermeister der Stadt Erfurt, DIE LINKE)
– Frank Warnecke (Vorsitzender der SPD-Fraktion im Erfurter Stadtrat)
– Christhard Wagner (Oberkirchenrat und Beauftragter der Evangelischen Kirche im Freistaat Thüringen)
– Ordinariatsrat Winfried Weinrich (Leiter des Katholischen Büros Erfurt)

SAFE THE DATE – nächstes Treffen der Runde „1.Mai vorbei – wie weiter?!“

28.8.2013, 19:00 Uhr

Liebe Engagierte,

im Juni 2013 fand bei Radio F.R.E.I. ein Nachbereitungstreffen zum 1. Mai statt – u. a. wurde das Problem mit dem Neonazitreff – der Kammwegklause – im Quartier Herrenberg/Südost und der fehlenden Infrastruktur vor Ort thematisiert.

Viele Anwesende möchten sich auch in Zukunft aktiv und im besten Fall mit einer gemeinsamen Strategie gegen braune Ideologien in unserer Stadt einsetzen.

 Aus diesem Grund möchte ich Sie/Euch ganz herzlich zum nächsten Treffen einladen.

Wann: 28.08.2013 – 19:00 Uhr

Wo: Trägerwerk Soziale Dienste/Teilhabezentrum Südost

Tungerstraße 9, 99099 Erfurt

Um was soll es gehen?

 TO 1 – gegenseitiges Kennenlernen

 TO 2 – Was passiert vor Ort? (Quartier Südost)

TO 3 – Absprachen bzgl. eines gemeinsamen Vorgehens

 Ich freue mich auf Ihr/Euer zahlreiches Erscheinen und verbleibe mit den besten Grüßen

 

Jana Schmidt                                                                                                                                  Externe Koordinatorin des Lokalen Aktionsplans gegen Rechtsextremismus der Stadt Erfurt  Träger: Freies Radio Erfurt e.V.

 Mail: lap(at)radio-frei(Punkt)de