Zwei Dokumentarfilme und Gespräch am 19.05.2014 um 20 Uhr in in der Offenen Arbeit Erfurt, Allerheiligenstraße 9 (Hinterhaus)
„Georg Elser“ (BRD 2013)
Etwa zwei Monate nachdem Adolf Hitler mit dem Befehl zum Angriff auf Polen den Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, verübte Elser am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräukeller ein Bombenattentat gegen Hitler und nahezu die gesamte NS-Führungsspitze. Aufgrund unvorhergesehener Umstände beendete Hitler seinen Aufenthalt vor Ort früher als erwartet und
verließ mit seinem Führungsstab das Gebäude 13 Minuten vor der durch einen Zeitzünder ausgelösten Explosion. Von den zirka 120 bis 150 zuletzt im Saal verbliebenen Anwesenden kamen acht Menschen zu Tode, 63 weitere wurden verletzt. Elser wurde festgenommen. Unter Verhören und Folter bekannte er sich zum Anschlag. In der Folgezeit wurde er zunächst im KZ
Sachsenhausen, zum Schluss im KZ Dachau ohne Gerichtsverfahren inhaftiert. Hitler sah Elser als seinen persönlichen Feind an. Er ließ ihn am 9. April 1945 von SS-Leuten ermorden.
„Die weiße Rose“ (BRD 2004)
Der Film vermittelt einen Einblick in die Biografien und Motive einzelner Mitglieder der Münchner Widerstandsgruppe, stellt deren Entstehung dar, Flugblattaktionen, Verhaftung und Verurteilung. Dabei kombiniert er verschiedene Gestaltungselemente: authentische Fotos der Mitglieder der Weißen Rose, die Dokumentarfilmszene eines Prozesses, Spielfilmszenen aus dem Film „Die weiße Rose“ von Michael Verhoeven, nachgestellte Szenen sowie mehrere Interviews mit
Familienangehörigen von Willi Graf, Prof. Kurt Huber, Christoph Probst, Alexander Schmorell, Hans und Sophie Scholl. (AGEMZ)
Eine Veranstaltung der Offenen Arbeit Erfurt im Rahmen der Ausstellung „Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus“