Samstag, 10.Juni 2017 um 18:00 Uhr
Treffpunkt: Fischmarkt, Erfurt
Ein kostenloser Stadtrundgang der Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus.
Während des Nationalsozialismus war die NS-Volksgemeinschaft begrifflich wie ideologisch eine zentrale Kategorie der nationalsozialistischen Herrschaft. Mit ihr wurde definiert, wer Teil des neuen Staates sein durfte und wer aus ihm ausgeschlossen wurde. Sie wurde einerseits von oben inszeniert, sie erforderte aber andererseits auch aktives Mittun von vielen Menschen. Mit unserem rund zweistündigen Rundgang „Einschluss und Ausschluss aus der NS-Volksgemeinschaft“ wollen wir uns gemeinsam ansehen, wie die Konstruktion der NS-Volksgemeinschaft konkret vor Ort funktionierte und welche Folgen sie für die Menschen hatte. Denn bei der Frage der Zugehörigkeit ging es im Wortsinn um Leben und Tod. Zum Ende wollen wir auch auf die Aktualität der Vorstellung einer homogenen Volksgemeinschaft eingehen.