Zeit: 02.03.2024, 17:00 Uhr
Ort: Offene Arbeit Erfurt (Allerheiligenstraße 9, Hinterhaus)
Salvador Allende wurde 1970 mit dem Versprechen eine demokratische und sozialistische Gesellschaft aufzubauen zum Präsidenten Chiles gewählt. In den kurzen Jahren ihrer Regierungszeit versuchte sich die von ihm angeführte Unidad Popular am Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft. Diese Vision fand ein blutiges Ende …
Am 11. September 1973 putschte das Militär unter General Pinochet, es folgten 17 Jahre Diktatur.
Kuno Füssel, Mathematiker und Theologe, war schon zur Zeit Allendes mit Chile verbunden und hat sich in den 50 Jahren seit dem Putsch zusammen mit seinen chilenischen und deutschen Genossinnen – zu erwähnen ist hier vor allem die internationale Bewegung der „cristianos por el socialismo“ – bei uns und in Chile für eine Unterstützung des Kampfes für Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde engagiert. Wie hat er diese Epoche erlebt? Wie blicken er und seine Genossinnen von heute aus auf die Entwicklungen seitdem zurück? In welchem Zusammenhang stehen die sozialen Kämpfe der letzten Jahre in Chile mit dem sozialistischen Experiment Allendes und dem brutalen neoliberalen Umbau unter Pinochet? Was lässt sich aus den Erfolgen und Niederlagen der chilenischen Sozialist*innen und sozialen Bewegungen lernen? Wann wird es den fortschrittlichen Kräften in Chiles endlich gelingen, eine neue Verfassung zu etablieren, die den Weg in eine neue Zukunft ebnet?
Diese und noch einige weitere Fragen möchte das Bildungskollektiv Biko gemeinsam mit Kuno Füssel diskutieren.