8. Mai | 18:00 Uhr
Begegnungsstätte Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 5, 99084 Erfurt
Vortrag und Gespräch mit Anna Corsten
Deutsche Historiker*innen setzten sich nach 1945 intensiv mit der Frage auseinander, wie es zum Untergang der Weimarer Republik und zum Aufstieg des Nationalsozialismus hatte kommen können. Die Shoa wurde in der deutschen Geschichtswissenschaft jedoch lange kaum behandelt. Häufig waren es in die USA geflüchtete jüdische Wissenschaftler*innen, die sich mit dem Thema beschäftigten.
Der Vortrag zeigt, wie ihre Arbeiten in Deutschland aufgenommen worden sind und nähert sich damit dem Prozess der geschichtswisssenschaftlichen Aufarbeitung der Shoa aus einer transnationalen Perspektive an.
Anna Corsten ist Doktorandin am Historischen Seminar der Universität Leipzig. Ihr Promotionsprojekt trägt den Titel: Vom Außenseiter zum Pionier? Deutsch-amerikanische Zeithistoriker in der Auseinandersetzung mit Shoa, jüdischer Geschichte und Nationalsozialismus nach 1945.
Eine Veranstaltung der Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V.