Lesung aus der Broschüre „Abgeschobene Roma in Mazedonien – Juristische, journalistische und medizinische Recherchen“, Band 3 zur Situation von Roma in Südosteuropa, von einer Unterstützerin der Kampagne „alle bleiben“
Erfahrungsbericht von Abgeschobenen, die nach Deutschland zurückgekehrt sind und derzeit in Erfurt leben.
Spätestens mit den letzten Asylrechtsverschärfungen bzw. den Deklarierungen südosteuropäischer Länder zu sicheren Herkunftsstaaten hat sich die Abschiebepraxis gegenüber Roma/Rromnja enorm verschärft, so dass sie kaum mehr Aussicht auf die Anerkennung von Asylanträgen haben. Doch die Situation in den Herkunftsländern ist alles andere als sicher, Roma/Rromnja sind Diskriminierungen in allen Lebensbereichen ausgesetzt. Die Massenabschiebungen aus Thüringen der letzten Wochen sind damit eine doppelte Absage an das Recht auf Schutz.
Die Abendveranstaltung soll jene in den Fokus rücken, die von der so genannten Willkommenskultur konsequent ausgeschlossen werden. Dabei wird darüber informiert welchen Bedingungen Roma/Rromnja in ihren Herkunftsländern ausgesetzt und wie sie zu leben oder vielmehr zu überleben gezwungen sind. Im Anschluss wollen wir gemeinsam darüber sprechen, inwiefern eine Unterstützung gegenüber der diskriminierenden Asylpolitik möglich ist.