In der Woche vom 05. bis 09. 11. 2012 beteiligten sich die Studierendenräte der Hochschulen in Erfurt an den bundesweiten Aktionstagen gegen Sexismus und Homophobie, zu welchen der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) in diesem Jahr zum siebenten Mal aufrief.
An vier Abenden gab es verschiedene Veranstaltungen zu verschiedenen Aspekten des Themas. Den Auftakt machte ein Vortrag im Erfurter Rathaus. Prof. Dr. Gesine Spieß von der FH Erfurt sprach zu dem Thema „Gesellschaft macht Geschlecht – SCHLECHT UND RECHT“.
Mit einem weiteren Vortrag ging es am Dienstag um das Thema Intersexualität. Der Biologe Heinz-Jürgen Voss forscht seit einigen Jahren zu dem Verhältnis von Biologie, Geschlecht und gesellschaftlicher Bedingungen. Es sprach im offenen Jugendbüro filler zu dem Thema „Intersexualität – Intersex: eine Intervention“.
Nach der Vorführung des Films „Out – stories of lesbian and gay youth“ am Donnerstagabend in der „Stube“ wurde die Aktionswoche am Freitag im Klanggerüst beendet. Ingo Weidenkaff von der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. sprach zu dem Thema: „King Porno trifft Vagina Style: Rock- und Popmusik als soziale Sozialisationsinstanzen“. Nicht zuletzt die lebhafte Diskussion im Anschluss zeigte deutlich, dass dieses die Rolle der Musik als Spiegelung und/oder Erzeugerin von geschlechtsbezogenen Diskriminierungen noch lange nicht als erledigt betrachtet werden darf.
Ein musikalisches Ende fand die Woche im Anschluss mit Konzerten des Künstlers Alaa Zuoiten sowie der Band Molatree.