Als Reaktion auf die sich häufenden rechten Übergriffe rund um die Michaelisstraße haben sich verschiedene Initiativen zusammengefunden um ein öffentliches Zeichen zu setzen und zu zeigen, wie ein buntes, vielfältiges Zusammenleben aussehen kann.
Vom Kunsthaus in der Michaeliskirche bis zur Engelsburg in der Allerheiligenstraße gab es zum Straßenfest am 29. September 2012 zum einen Infostände verschiedener Initiativen und Vereine, wie ezra, Mobit, RedRoxx, Gambia e.V., Förderkreis Erinnerungsort Topf und Söhne, Spirit of Football, Perspektiv e.V., Fanprojekt RWE, Vintage, hEFt, Plattform e.V./ Ladebalken, u.a..
Neben diesen Möglichkeiten der Information wurde das Fest von zahlreichen Aktionsformen begleitet. U.a. von einem Graffiti-Workshop, Capoeira, Drum-Circle, Straßenatelier, Kellerlochfußball, Fotobox, Malen mit Kindern, Filme sowoe der Konzeptbar 7000 km für einen guten Zweck – von Deutschland nach Gambia.
Weiterhin gab es einen Workshop mit Tom Bohn zum Thema „Stammtischparolen“ sowie eine Podiumsdiskussion zu „Strategien gegen Rechts“ mit Tamara Thierbach (Bürgermeisterin der Stadt Erfurt), Rüdiger Bender (Förderkreis Erinnerungsort Topf und Söhne), Thomas (Biko), Jürgen Wollmann (ezra), Katja Fiebiger (Mobit) und H.-Peter Goltz (Polizeidirektor). Moderiert wurde die Diskussion von Carsten Rose (Radio F.R.E.I.).
Radio F.R.E.I. Führte im Vorfeld ein Interview mit Dirk Teschner (Kurator Kunsthaus), einem der InitiaorInnen, sowie mit dem Workshopleiter Tom Bohn.