“Wo es Verantwortung gibt, gibt es keine Schuld.“ – Albert Camus
Workshop- und Diskussionsreihe zu folgenden Themen:
1. Schuld, Sühne, Verantwortlichkeit? (13.11.2018, 14-18 Uhr)
2. Kolonialverbrechen, die vergessene Verantwortung? (27.11.2018, 16-18 Uhr)
3. Geschichtsverdrossenheit in Bezug auf die NS-Verbrechen (04.12.2018, 16-18 Uhr)
4. (Präventions-)Verantwortung in Zeiten des Rechtspopulismus (11.12.2018, 16-18 Uhr)
Die Workshops finden im Klanggerüst Erfurt e.V. statt (Magdeburger Allee 175, Erfurt).
Anmeldung bitte an: coolerworkshop[at]web.de
„Ich bin nicht schuld, das war einmal.“ – Worte, denen durchaus Wahrheit abzugewinnen ist, die in Zeiten des aufkeimenden Rechtpopulismus und europaweiter Rückbesinnung auf Nationalismen aber oft mit der Ablehnung unserer heutigen Erinnerungskultur einherzugehen scheinen. Es wird die Forderung laut, man solle unsere dunkle Vergangenheit hinter sich lassen, anstatt aus ihr zu lernen. Ist diese Forderung berechtigt?
Handelt es sich dabei tatsächlich um eine Schuldfrage?
Genau das wollen wir gemeinsam, und unter Zuhilfenahme verschiedener Eindrücke
aus Kunst und Wissenschaft, kritisch diskutieren.
Ziel der Veranstaltungsreihe ist nicht nur die verantwortungsvolle Auseinandersetzung mit
den dunkelsten Kapiteln deutscher Geschichte, sondern auch eine Diskussion über die
Ungleichheit von „Schuld“ und „Verantwortung“.
Im Rahmen der 4 angesetzten Sitzungen wollen wir zudem die vermeintliche „Schuldfrage“, sowie die Forderung nach „Vergessen“, immer wieder aufgreifen und gemeinsam, in Bezug auf den jeweiligen geschichtlichen Kontext, bewerten. Am Ende des Workshops soll schließlich auch eine gemeinsame Bewertung unserer aktuellen Erinnerungskultur gewagt werden.